Grundkenntnisse
Hier finden Sie eine Reihe grundlegender Kompetenzen, die sowohl von Gesprächsteilnehmern als auch von Moderatoren eingesetzt werden können. Die Kompetenzen sind für fast alle Ebenen des Dialogs anwendbar und nützlich.
Zuhören
Zuhören kann Spannungen deeskalieren und ist wichtig, um einen sicheren Raum für den Dialog zu schaffen.
Zuhören ist mehr als nur zu hören und zu notieren, was eine andere Person sagt. Es erfordert Präsenz und Einfühlungsvermögen. Darüber hinaus erfordert es eine Haltung der Urteilslosigkeit. Einem anderen wirklich zuzuhören ist ein Akt des Dienens und kann das Leben verändern.
Spiegeln
Spiegeln ist eine Kompetenz, die sowohl von Moderatoren als auch von den Teilnehmern an Gesprächen oder Sitzungen genutzt werden kann. Dabei wird das Gehörte in kurzer, prägnanter Form an die sprechende Person zurückgespiegelt. Spiegeln hilft, Klarheit und Offenheit zu schaffen, und hat die wichtige Funktion, einen Prozess zu verlangsamen, wenn Spannungen oder Konflikte auftreten.
Zusammenfassen
Bei der Zusammenfassung werden die Themen eines Gesprächs oder eines Teils eines Gesprächs kurz notiert. Eine gute Zusammenfassung hebt auch die Bereiche hervor, in denen man übereinstimmt oder nicht übereinstimmt. Zusammenfassungen helfen, die Ausrichtung des Gesprächs zu halten, sorgen für Klarheit und tragen dazu bei, das Tempo des Gesprächs zu verlangsamen, wenn Spannungen aufkommen.
Die Emotionen benennen
Bei der Zusammenfassung werden die Themen eines Gesprächs oder eines Teils eines Gesprächs kurz notiert. Eine gute Zusammenfassung hebt auch die Bereiche hervor, in denen man übereinstimmt oder nicht übereinstimmt. Zusammenfassungen helfen, das Gespräch in der Spur zu halten, sorgen für Klarheit und tragen dazu bei, das Tempo des Gesprächs zu verlangsamen, wenn Spannungen auftreten.
Fragen zur Perspektive stellen
Perspektivische Fragen zielen darauf ab, eine breitere Sichtweise auf ein bestimmtes Thema zu vermitteln. In Gesprächen ist es nicht ungewöhnlich, dass Menschen ein Problem aus ihrem eigenen Blickwinkel betrachten. Diese Fragen fordern den Sprecher oder die Sprecherin auf, vom eigenen Standpunkt wegzugehen und das Problem aus anderen Blickwinkeln zu betrachten.
Erweiterungsfragen stellen
Das Stellen von Fragen, die andere dazu ermutigen, zu erläutern und zu erklären, was sie meinen, ist sowohl für die Teilnehmenden als auch für die Moderation eine Möglichkeit, einen sicheren Raum zu schaffen, in dem sich alle Beteiligten ausdrücken können. Es hilft, wechselseitiges Verständnis, Sicherheit und Vertrauen zu schaffen.
Sondierungsfragen stellen
Sondierungsfragen zielen darauf ab, mehr über Gedanken, Ideen, Gefühle, Werte und Überzeugungen zu erfahren. Sie sind wichtig, wenn Sie herausfinden wollen, was unter der Oberfläche liegt – das, was in Sitzungen, Gesprächen und größeren Prozessen nicht zum Ausdruck kommt.
Verlangsamen
Dieses Muster ist entscheidend für den Umgang mit Spannungen und Konflikten. Es hilft einem Vermittler oder Mediator, das Gespräch zu verlangsamen und so das Risiko einer Eskalation der Spannungen zu verringern. Es knüpft an spezifische Kompetenzen an, die alle dazu beitragen, mehr Sicherheit zu schaffen, indem sie das Tempo eines Gesprächs verlangsamen.